DIE AUTOREN
Bernd Lasdin (*1951) – Fotograf
Der Neubrandenburger Fotograf Bernd Lasdin verwirklicht seit über zwei Jahrzehnten ein außergewöhnliches Kunstprojekt: Porträtfotografie als eine Sozialgeschichte in Bildern mit Selbstkommentaren. Die Bildserien »Zeitenwende« (1987–1997), »Westzeitstory« (1990–1999), »Rückkehr der Familien« (2001), »Jenseits des Wohlstands« (2002), »Jeder Mensch ist ein Mensch« (2003) , »Jugend – Made in Germany« (2004), »Zeitenwenden« (2009), »Doppelbett« (2010) und »Die Rückkehr zu den Familien« (2011) geben schon jetzt sowohl ein gültiges Bild der Deutschen wie auch ein Bild der Zeit, weit über den Moment hinaus. Lasdins Lichtbilder in den genannten Fotobänden sind in ihrer Verquickung von künstlerischem Bild und persönlicher Aussage, Bildaufbau und Ausstrahlung ausgemachte Kunststücke. In der Stille wächst mit des Fotografen Fleiß, Beharrlichkeit und Können ein Riesenwerk, das mehr als ein Stück Zeitgeschichte ist. |
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Lars Hoffmann (*1974) – Naturfotograf Lars` fotografische Leidenschaft entwickelte sich auf verschiedenen Reisen in entlegene Gebiete. Seit 2005 ist er freischaffender Fotograf und arbeitet zurzeit an mehreren umfangreichen Projekten. Seine Bilder über die Mecklenburgische Seenplatte wurden von mehr als 200.000 Besuchern in verschiedenen Ausstellungen gesehen, ein begleitender Bildband erschien 2009. Neben der Fotografie und den Reisen widmet er sich intensiv dem Hundeschlittensport und konnte 2006, 2007, 2009 und 2010 erfolgreich mehrere Rennen in Schweden und Norwegen bestreiten. Lars ist Fördermitglied der Gesellschaft für bedrohte Völker und der Gesellschaft deutscher Tierfotografen (GDT). Lars lebt heute mit seiner Freundin und vielen Huskies in Lappland, Schweden. Lars Hoffmann, Gargnäs, Schweden – www.cold-nose.de |
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Michael Ernst Autor
Der aus Leipzig stammende Autor Michael Ernst widmet sich in seinen Arbeiten für Presse und Rundfunk vorwiegend musikalischen Themen und hat seine Liebe zur Musik auch in diversen Publikationen zum Ausdruck gebracht (u.a. »Dresdner Musikführer« 2007, »Oper Leipzig – Schlaglichter auf fünf Jahrzehnte Musiktheater« 2010, »Kulturverführer Dresden« 2012). |
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Niels Hoffmann (*1977) – Autor Niels ist Diplom-Ingenieur für Forstwirtschaft und Umweltmanagement (Fachrichtung Öffentlichkeitsarbeit) und forschte als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Ressourcenmanagement in Göttingen. 2005 entschied er sich, das Büro mit dem Kanu zu tauschen und arbeitete als Guide, Kanulehrer und Ausrüster in einem Outdoorladen in der Mecklenburgischen Seenplatte. Nach zahlreichen Reisen und verschiedenen Projekten arbeitet er seit 2009 als freiberuflicher Autor. Er verfasst Reportagen und andere Texte, hält Vorträge, entwickelt Ideen und Konzepte und koordiniert verschiedene Projekte. Dabei geht es meist um die Themenkomplexe Mensch, Natur, Wildnis, Reise und Kunst. Niels ist ein guter Paddler und Wanderer, ein mittelmäßiger Skifahrer, ein großer Tierfreund und ein leidenschaftlicher Entdecker. Niels Hoffmann, Hamburg |
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Peter Wernicke (*1958 ✝2017) Tierfotograf Peter Wernicke lebte und arbeitete seit Mitte der achtziger Jahre in der Mecklenburgischen Seenplatte. Der promovierte Biologe war Leiter des Naturparks Feldberger Seenlandschaft. Er war leidenschaftlicher Tierfotograf und vorzugsweise in der heimischen Natur unterwegs. Der Müritz-Nationalpark war für ihn die schönste und interessanteste Region der Mecklenburgischen Seenplatte. Es machte ihm besondere Freude, in den Wäldern der Serrahner Kernzone zu beobachten, wie sich die Natur ohne menschliche Nutzung entwickelt und dabei noch mächtiger und immer ursprünglicher wird. Peter Wernicke war Autor zahlreicher wissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Aufsätze und Bücher. Für seine besten Bilder hat er eine Reihe nationaler und internationaler Preise erhalten, so wurde er 1996 als Naturfotograf des Jahres geehrt. Peter Wernicke starb am 08. September 2017 durch einen tragischen Bootsunfall. Dr. Peter Wernicke, Thurow |
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Sandra Bartocha Naturfotografin Sandra Bartocha wuchs als Tochter eines Fotografen in Mecklenburg-Vorpommern auf. Schon als Kind verliebte sie sich in die markanten Landschaften der Seenplatte, die weiten Wälder und stillen Moore dieses einzigartigen Bundeslandes. Als künstlerische Naturfotografin genießt sie das Gefühl, draußen zu sein, die Elemente zu spüren, während sie versucht, ästhetische Ausschnitte der Natur im Bild festzuhalten. Das Spektrum ihrer Arbeiten ist vielfältig und reicht von klassischen Landschaften bis zu ihren eigenen Interpretationen und Abstraktionen von Momenten. Sie ist Vizepräsidentin der GDT (Gesellschaft Deutscher Tierfotografen), Chefredakteurin der Zeitschrift „Forum Naturfotografie“ und hält Seminare und Workshops. Ihre Bilder wurden mehrfach in nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet und werden deutschlandweit als Fine Art Prints in Ausstellungen präsentiert, erscheinen als Postkarten sowie in Kalendern und regelmäßig auch in Zeitschriften. Sandra Bartocha hat an der Veröffentlichung diverser Buchtitel als Autorin und Co-Autorin mitgewirkt. Ihr jüngstes Buch LYS- An Intimitate Journey to the North hat sie gemeinsam mit Werner Bollmann 2019 publiziert. Sandra Bartocha, Potsdam – www.bartocha-photography.com |
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Werner Schinko (*1929 ✝2016) – Grafiker/Maler Wann ist man ein richtiger Mecklenburger? Jedenfalls dann, wenn man aus unserem schönen Land gar nicht wegzudenken ist. Auf den Grafiker und Maler Werner Werner Schinko traf das zu. Er war einer der bekanntesten und besonders vielseitigen Künstler Mecklenburg-Vorpommerns. Nach dem Krieg aus seiner böhmischen Heimat vertrieben, lebte und arbeitete er mehr als sechzig Jahre an der Müritz. Land und Leuten war er eng verbunden. „Mecklenburg ist meine Heimat geworden und mein Thema geblieben“, schrieb er selbst. Diese Heimat hat Werner Schinko noch bunter, interessanter, liebenswerter gemacht- mit allem, was aus eigener Hand zum Bild werden kann: Zeichnungen zuallererst, Holz- und Linolschnitte, die verschiedenen Wasserfarbenmalereien, Siebdrucke, Radierungen, Wandbilder, Steinschnitte, schließlich Umsetzungen in Gebrauchsgrafik. Die schon legendären Buchillustrationen- etwa der Werke Fritz Reuters- machten seine einfühlsame Zeichenkunst weit über unser Land hinaus bekannt. Aus der Begegnung mit dem Anderen, mit dem Neuen kann schöpferische Kraft entstehen. Bei Werner Schinko war das nach acht Lebensjahrzehnten immer noch so. Werke Werner Schinkos befinden sich in vielen Museen und Sammlungen sowie in Privatbesitz. Die von ihm illustrierten Bücher stehen in Bibliotheken und sind vereinzelt in Buchhandlungen und Antiquariaten zu haben. Werner Schinko starb im Alter von 86 Jahren in Röbel/ Müritz, seiner Heimatstadt. Werner Schinko, Röbel/Müritz |