Werner Schinko

(*1929 ✝2016) – Grafiker/Maler

Wann ist man ein richtiger Mecklenburger? Jedenfalls dann, wenn man aus unserem schönen Land gar nicht wegzudenken ist.

Auf den Grafiker und Maler Werner Werner Schinko traf das zu. Er war einer der bekanntesten und besonders vielseitigen Künstler Mecklenburg-Vorpommerns. Nach dem Krieg aus seiner böhmischen Heimat vertrieben, lebte und arbeitete er mehr als sechzig Jahre an der Müritz. Land und Leuten war er eng verbunden. „Mecklenburg ist meine Heimat geworden und mein Thema geblieben“, schrieb er selbst.

Diese Heimat hat Werner Schinko noch bunter, interessanter, liebenswerter gemacht- mit allem, was aus eigener Hand zum Bild werden kann: Zeichnungen zuallererst, Holz- und Linolschnitte, die verschiedenen Wasserfarbenmalereien, Siebdrucke, Radierungen, Wandbilder, Steinschnitte, schließlich Umsetzungen in Gebrauchsgrafik. Die schon legendären Buchillustrationen- etwa der Werke Fritz Reuters- machten seine einfühlsame Zeichenkunst weit über unser Land hinaus bekannt.

Aus der Begegnung mit dem Anderen, mit dem Neuen kann schöpferische Kraft entstehen. Bei Werner Schinko war das nach acht Lebensjahrzehnten immer noch so.

Werke Werner Schinkos befinden sich in vielen Museen und Sammlungen sowie in Privatbesitz. Die von ihm illustrierten Bücher stehen in Bibliotheken und sind vereinzelt in Buchhandlungen und Antiquariaten zu haben.

Werner Schinko starb im Alter von 86 Jahren in Röbel/ Müritz, seiner Heimatstadt.

Werner Schinko, Röbel/Müritz
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