Gesichter der Donau - Ein Fotograf und ein Autor im Kanu zum Schwarzen Meer?

Gesichter der Donau - Ein Fotograf und ein Autor im Kanu zum Schwarzen Meer?

2800 km mit dem Kanu unterwegs; die Donauten: Autor, Fotograf und TV-Protagonisten
Gebundene Ausgabe, Hardcover mit Schutzumschlag
200 Seiten, 90 außergewöhnliche Porträt- und Landschaftsfotos, Text begleitend
Format: B 22 cm x H 30cm
Titel leider vergriffen



ISBN: 978-3-941803-02-2
          
29,90 €



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Inhalt

 

 

Am Anfang nur Wasser

Seite   11

Durch die Schlinge

Seite   39

Auf der stillen Donau

Seite   67

Vom Knie nach Buda und Pest

Seite   77

Durchs Wilde Serbien

Seite 103

Das letzte Dorf vor Transsylvanien

Seite 131

Reise in die Zeit

Seite 149

Der Fluss der Hirten

Seite 169

Am Ende das Meer

Seite 181

 

 

Text Rückseite

 

Auf der Donau von Deutschland bis zum Schwarzen Meer: Ein Fotograf und ein Autor brechen zu einer begegnungsreichen Reise auf. Über zweieinhalbtausend Kilometer im Kanu quer durch Europa.

 

Dieses Buch zeigt ein grandioses Porträt der Donau und der Menschen ihrer Ufer.

Beeindruckend schöne Fotografien und erzählende Texte – ein prächtig ausgestatteter Band.

 

»Lars und Niels Hoffmann haben mit ihrem Kanu und ihrem Erinnerungs-Schleppnetz, bestehend aus Kamera, Notizblock und wachen Sinnen die Donau ›erfahren‹ und zeigen uns ihren reichen Fang.«

Ernst A. Grandits – Kulturzeit-Moderator, Journalist und Autor

 

 

Dieses Buch ist anders (vordere Klappe)

 

Dies ist kein klassischer Fluss-Reiseführer und keine Abhandlung über die Donau. Auch wird man in diesem Buch keine gut gemeinten Ratschläge für eine Reise auf oder neben dem Fluss finden. Das Geschriebene ist zudem höchst subjektiv und mutet bisweilen geradezu fantastisch an.

 

Dieses Buch porträtiert die Donau und die Menschen an ihren Ufern in wundervollen Fotografien – eingefangen aus der Perspektive des Flusses.

 

Gesichter der Donau ist die intensive Begegnung mit einem langen Fluss. Einem Fluss, der sich dem Betrachter nicht sofort offenbart oder verführerisch an den Hals wirft. Der es ihm manchmal sogar etwas schwer macht und doch schließlich tief zu beeindrucken weiß.

 

Es ist ein Buch voller Abenteuer.

 

»Nun sind wir Reisende auf dem Weg nach Osten, unterwegs auf Europas Lebensader, auf der Suche nach Begegnungen und Erfahrungen, auf der Suche nach dem Unbekannten, dem Überraschenden, dem Schönen – wir sind Donauten.«

 

 

Die DONAUTEN (hintere Klappe)

 

Schon früh ergriff die Brüder Lars und Niels Hoffmann der Drang, Neuland zu entdecken und so begannen sie, entlegene Gebiete zu bereisen. Zu Fuß und im Kanu, im Winter mit Ski und Hundeschlitten. Immer auf der Suche nach dem Unbekannten und nach dem Schönen.

 

Eines Tages hörten sie den Ruf eines sagenhaften Flusses – der Donau. Wie müsste es sein, auf ihr paddelnd einen Kontinent zu durchqueren, fremden Menschen und Landschaften zu begegnen?

 

So packte der Fotograf Kameras, Stative und jede Menge Fotoausrüstung in das Boot. Er wollte den Fluss und seine Menschen zeigen, wie sie noch keiner zuvor gesehen hatte – in beeindruckend schönen Fotografien. Seinem Bruder, dem Autor, reichte ein kleines Notizbuch. Und schon ging die Reise los!

 

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Lars Hoffmann ist leidenschaftlicher Abenteurer und arbeitet seit mehreren Jahren als professioneller Fotograf. Seine Bildausstellungen wurden von über 200000 Menschen besucht.

 

Niels Hoffmann wirkt nach Studium und wissenschaftlicher Ausbildung als freiberuflicher Autor und Reisender.

 

Weitere Informationen über die Projekte der Brüder Hoffmann gibt es im Internet.

www.cold-nose.de

 

 

Die Autoren über ihre Donaureisen

 

Möglicherweise konnten wir von der Donau einfach nicht genug bekommen. Auf unserer ersten Fahrt im Kanu zum Schwarzen Meer begleiteten uns die tapferen Fernsehmacher der MonstaMovies Filmproduktion im Auftrag der Sender 3sat und ZDF. Gemeinsam reisten wir auf und neben der blauen Lebensader, bogen immer wieder ab, um Neben-, Tal-, Höhen- und Irrwege zu erkunden, somit schließlich das Schöne zu entdecken und für die Nachwelt festzuhalten. Für einen Film wie ein Road-Movie, ein langsames vielleicht, voller Anmut und Komik und voller rührender Begegnungen, bis hin zur letzten Szene am Meer. Da standen wir nun, am Ende der Donau und hatten doch noch nicht alles gesehen.

 

Keine drei Wochen später hatte der Fluss uns zurück. Wieder starteten wir in Deutschland, mehr als zweieinhalbtausend Kilometer hatten wir vor unseren Paddeln. Wir befuhren eine vertraut fremde Donau, wurden zu Flussmenschen.

 

Im Rückspiegel betrachtet werden die beiden Reisen nun eins, die Erlebnisse vermischen sich miteinander, sie werden zum Fluss, der alles zusammenhält, sie werden zu unserer Donau, zu diesem Buch. Und sie lässt uns nicht los, mit ihrem Gesäusel, ihren vielen Gesichtern, ihren Menschen, ihrer Schönheit und ihren Geschichten, ihrem Leben. Was für ein Abenteuer! Was für ein Fluss! Und wir, die Glücksritter im roten Kanu, durften ihn bereisen.“

 

 

GELEITWORT „Mit dem Finger auf der Landkarte“

 

Als ich in der Kindheit erfuhr, unsere Urahnen seien aus dem Süden gekommen und im damals ungarischen Grenzland, das nach den Türkenkriegen zerstört war, von den Habsburgern und den ungarischen Fürsten angesiedelt worden, entzündete sich meine Fantasie an einem Strom, der mich über unsere kleinen Flüsse, die in die Donau münden, ans große Schwarze Meer bringen könnte. Dort würden große Schiffe in alle Welt ablegen.

Dann fuhr ich in meiner frühen Schulzeit mit dem Finger auf der großen Geografiekarte die Donau entlang. Gering war die Vorstellung davon, was dieser verschlungene Flusslauf an Ländern und Leben berührt. Doch ahnte ich die enormen Dimensionen dieses zweitgrößten Flusses Europas. Wir wurden mit Fakten gefüttert, Kilometerlänge, Ursprung und Mündung. Leicht zu merken, meinte der Lehrer, Schwarzwald – Schwarzes Meer. Die Eselsbrücke lautet Schwarz. Als ich mit dem Finger auf der Landkarte die Donau entlangfuhr, dachte ich daran, ob diese Reise wohl möglich sei, denn ich wusste, in unseren südöstlichen Nachbarländern ist der Kommunismus, und die Wachttürme und Stacheldrahtzäune wurden uns Kindern schaudernd als drohende Mahnmale präsentiert.

 

Wie abenteuerlich müsste eine Reise auf diesem Fluss sein, der so viele Länder verband und gleichzeitig trennte? Beim Delta war der Finger zur Entscheidung gezwungen, welchem der Arme er folgen und ins Schwarze Meer münden sollte. Nach Jahrzehnten habe ich nun die Möglichkeit, meine erträumte Reise mit diesem Buch zu unternehmen.

 

Lars und Niels Hoffmann haben mit ihrem Kanu und ihrem Erinnerungs-Schleppnetz, bestehend aus Kamera, Notizblock und wachen Sinnen die Donau erfahren und zeigen uns ihren reichen Fang. Anhand dieses Bildberichtes dürfen wir an den Erfahrungen ihrer magischen Reise teilhaben. Sie führt ins Herz Europas. Zu den Gesichtern der Donau in mehrfachem Sinn. Die beiden Reisenden zeigen die Fremdheit und die Verbundenheit dieser unterschiedlichen Länder und Kulturen, die das blaue Band (nur auf den Geografiekarten der Schule) zum künftigen Europa verbindet. Was aber jener tuet, der Strom, / Weiß niemand« lautet die letzte Zeile eines Hölderlin-Gedichtes. Wien, einst Zentrum der Donau-Monarchie, danach an den östlichen Rand des westlichen Europas gedrängt, ist jetzt ins Zentrum gerückt und hat seine neue Rolle noch nicht gefunden. Die einst hinter dem eisernen Vorhang gelegenen Länder sind frei und uns noch immer fremd.

 

Wie schön, dass mich jemand von den Mühsalen der Reise enthebt, gleichwohl die Erfahrungen und Gesichter dieses Flusses und seiner Menschen mit mir teilt. Dieses Abenteuer liegt nun vor Ihnen.“

 

 

Ernst A. Grandits

Kulturzeit-Moderator, Autor und Journalist